Laut dem Umfragebericht wurden im Jahr 2020 41.000 neue mobile Industrieroboter auf dem chinesischen Markt eingeführt, ein Anstieg von 22,75 % gegenüber 2019. Der Marktumsatz erreichte 7,68 Milliarden Yuan, ein Plus von 24,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Aktuell sind AGVs und AMRs die beiden meistdiskutierten Arten von Industrierobotern auf dem Markt. Da die Öffentlichkeit jedoch noch immer wenig über die Unterschiede zwischen den beiden weiß, wird der Redakteur diese in diesem Artikel ausführlich erläutern.
1. Konzeptuelle Ausarbeitung
-AGV
AGV (Automated Guided Vehicle) ist ein fahrerloses Transportfahrzeug, das mithilfe verschiedener Positionierungs- und Navigationstechnologien ohne menschliches Eingreifen fährt.
1953 kam das erste fahrerlose Transportfahrzeug (AGV) auf den Markt und wurde nach und nach in der industriellen Produktion eingesetzt. Daher lässt sich ein AGV definieren als ein Fahrzeug, das die unbemannte Handhabung und den Transport in der industriellen Logistik ermöglicht. Frühe AGVs wurden als „Transporter, die sich entlang am Boden verlegter Führungslinien bewegen“ definiert. Obwohl AGVs seit über 40 Jahren weiterentwickelt wurden, benötigen sie weiterhin Technologien wie elektromagnetische Induktionsführung, magnetische Führungsschienenführung, 2D-Code-Führung und andere Navigationshilfen.
-AMR
AMR steht für autonomer mobiler Roboter. Im Allgemeinen bezeichnet er Lagerroboter, die sich selbstständig positionieren und navigieren können.
AGVs und AMR-Roboter zählen zu den industriellen mobilen Robotern. AGVs wurden zwar früher eingeführt als AMRs, doch AMRs gewinnen mit ihren einzigartigen Vorteilen zunehmend Marktanteile. Seit 2019 erfreuen sich AMRs wachsender Beliebtheit. Betrachtet man die Marktstruktur, so wird der Anteil von AMRs an den industriellen mobilen Robotern jährlich steigen und voraussichtlich 2024 über 40 % und 2025 über 45 % des Marktes ausmachen.
2. Der Vergleich der Vorteile
1) Autonome Navigation:
Ein AGV ist ein automatisches Gerät, das Aufgaben entlang einer vorgegebenen Fahrspur und nach vorgegebenen Anweisungen ausführen muss und nicht flexibel auf Veränderungen vor Ort reagieren kann.
AMR nutzt hauptsächlich SLAM-Lasernavigationstechnologie, die die Umgebung selbstständig kartieren kann, ohne auf externe Positionierungshilfen angewiesen zu sein. Sie navigiert autonom, findet automatisch den optimalen Sammelweg, weicht Hindernissen aktiv aus und fährt automatisch zur Ladestation, sobald der Akkustand einen kritischen Punkt erreicht. AMR ist in der Lage, alle zugewiesenen Aufgaben intelligent und flexibel auszuführen.
2) Flexible Bereitstellung:
In vielen Szenarien, die ein flexibles Handling erfordern, können AGVs die Fahrlinie nicht flexibel ändern und blockieren bei Mehrmaschinenbetrieb leicht die Führungslinie, was die Arbeitseffizienz beeinträchtigt. Daher ist die Flexibilität von AGVs nicht hoch und kann den Anforderungen der Anwendung nicht gerecht werden.
AMR ermöglicht eine flexible Einsatzplanung in jedem geeigneten Bereich innerhalb des Kartenausschnitts, sofern die Kanalbreite ausreicht. Logistikunternehmen können die Anzahl der Roboter in Echtzeit an das Auftragsvolumen anpassen und Funktionen modular an die Kundenbedürfnisse anpassen, um die Effizienz des Mehrmaschinenbetriebs zu maximieren. Darüber hinaus können Logistikunternehmen bei steigendem Geschäftsvolumen die AMR-Anwendungen kostengünstig erweitern.
3) Anwendungsszenarien
AGV ist wie ein "Werkzeugmensch" ohne eigene Gedanken, geeignet für Punkt-zu-Punkt-Transporte mit festem Geschäftsvolumen, einfachem und geringem Geschäftsvolumen.
Dank ihrer autonomen Navigation und unabhängigen Pfadplanung eignen sich AMRs besonders für dynamische und komplexe Umgebungen. Darüber hinaus ist der Kostenvorteil von AMRs bei großen Einsatzgebieten deutlicher erkennbar.
4) Kapitalrendite
Einer der wichtigsten Faktoren, die Logistikunternehmen bei der Modernisierung ihrer Lager berücksichtigen sollten, ist die Rentabilität der Investition.
Kostenaspekt: Fahrbare Transportsysteme (AGVs) erfordern während der Einführungsphase umfangreiche Lagerumbauten, um den Betriebsbedingungen gerecht zu werden. Autonome mobile Roboter (AMRs) hingegen benötigen keine Änderungen am Anlagenlayout, und die Kommissionierung und das Handling können schnell und reibungslos erfolgen. Die Mensch-Maschine-Kollaboration reduziert die Anzahl der Mitarbeiter und damit die Lohnkosten effektiv. Der bedienerfreundliche Roboterprozess senkt zudem die Schulungskosten erheblich.
Aus Effizienzsicht reduziert AMR die Laufwege der Mitarbeiter effektiv, sodass diese sich auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren können und die Arbeitseffizienz deutlich gesteigert wird. Gleichzeitig wird der gesamte Prozess von der Aufgabenvergabe bis zum Abschluss systemseitig verwaltet und nachverfolgt, wodurch die Fehlerquote bei den Arbeitsabläufen der Mitarbeiter erheblich gesenkt werden kann.
3. Die Zukunft ist da
Die dynamische Entwicklung der AMR-Branche, die auf der intelligenten Modernisierung im Zuge des globalen Booms basiert, ist untrennbar mit der kontinuierlichen Forschung und dem stetigen Fortschritt der Branchenakteure verbunden. Interact Analysis prognostiziert, dass der globale Markt für mobile Roboter bis 2023 die Marke von 10,5 Milliarden US-Dollar überschreiten wird. Das Hauptwachstum wird dabei aus China und den USA kommen, wobei US-amerikanische AMR-Unternehmen 48 % des Marktes ausmachen.
Veröffentlichungsdatum: 25. März 2023